Mittwoch, 4. Februar 2009

Flora, Fauna, Ferienzeit Teil II

Hallo meine Lieben,

Ich melde mich nach längerer Abwesenheit zurück. Eigentlich wollte ich gestern schon schreiben, doch hier hat es 36 Stunden non-stop geregnet, so dass die Motivation sich ausser Haus zu begeben auf ein Minimum gesunken ist.
Nun aber wieder zum Thema der heutigen Stunde für wissbegierige Pendler:

Fauna des Neukaledonischen Archipels:

Da neben der Botanik auch die Zoologie nicht zu den Schwerpunkten meiner Forschung gehören, bin ich auch hier nicht sonderlich expertiös (ein Neologismus, ich weiss). Die grösste Artenvielfalt finden sich hier unterhalb des Meeresspiegels. Von Fischen, über Seepferdchen, Seeschlangen, Krabben, Krebsen und Langusten bis hin zu Dugongs (Seekühe) und Wale gibt es hier vieles zu sehen. Ich war ein bisschen schnorcheln, habe aber rechtsumkehrt gemacht als ich einen kleinen Riffhai gesehen habe (Laura P. Du verstehst was ich meine). An Land ist das ganze dann weniger spektakulär, abgesehen von den Flughunden und Meerschweinchengrossen Grasshüpfern die einen hier attackieren. Es gibt eine Vielzahl von Fliegen, Mücken und dergleichen und Gott sei Dank auch die dazugehörigen Geckos die sie und sämtliche Nachtfalter verspeisen. Von Schaben und Käfern habe ich bereits erzählt. Säugetiere gibt es ausser den Flughunden keine endemischen. Hunde, Katzen, Schweine (auch die Wilden), Hirsche und Rindvieh wurden allesamt eingeführt. Einzig, James Cook berichtet noch von Ratten die es bereits gab, als er ankam. Zudem gibt es noch Haufenweise Vögel von denen die wichtigsten der Notou (eine übergrosse Taube) und der Cagou ( ein flugunfähiger, weisser!, rabengrosser Vogel, der gleichzeitig Wappentier der Insel ist).

Was die grössten Säuger hier, die Menschen betrifft, so gibt es hier eine Ethnien-Vielzahl, die beeindruckend ist:

die Melanesier sind hauptsächlich durch die Kanak vertreten und machen einen Grossteil der Bevölkerung aus.

Die hiesigen Polynesier stammen hauptsächlich aus Wallis & Futuna und Tahiti.

Die Asiatischen Volksgruppen bestehen aus Vietnamesen, Javanern und Chinesen

Und die weisse Bevölkerung teilt sich auf in Caldoches (pejorativ, bezeichnet die hier geborenen Weissen) und in Zoreilles (ebenfalls pejorativ für Métropolitains, zugezogene Franzosen oder sonstige Europäer).

Über den Alltag erzähle ich Euch dann in der nächsten Session der Lach- und Sachgeschichten aus Neukaledonien.

Mit lieben Grüssen,

Christian

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